Madrid (spanischer Staat): Chronik der Kundgebung vor der Audiencia Nacional (Sondergericht) und Demonstration am 14.05.19 in Solidarität mit den verhafteten anarchistischen Gefährt*innen.

Von uns übersetzt (nicht korrigiert, in Eile gemacht), Quelle: Contramadriz

Um die 40 solidarische Personen haben ihre Unterstützung vor dem Gebäude der Audiencia Nacional in Madrid gezeigt. Sie warteten auf Neuigkeiten und Nachrichten über die Situation der Gefährt*innen und zeigten auch so eine Art der Unterstützung nach dem letzten repressiven Schlag.
Nach dem sie stundenlang vor Ort waren und nachdem die Mehrheit der Personen identifiziert wurde, war man weiterhin dort mit einem Transparent, während unterschiedliche Parolen skandiert wurden. Die Gefährt*innen wurden um 15:30 freigelassen und die Kundgebung löste sich ohne Zwischenfälle auf.
Am Abend, so gegen 21:00 Uhr, wurde aufgerufen sich an der Plaza Tirso de Molina zu treffen, trotz der Freilassung der Gefährt*innen. Zusätzlich fanden weitere solidarische Kundebungen statt wie die in Barcelona, Murcia und Hernani.
Ab 21:00 Uhr fingen an Menschen anzukommen und ein paar Wannen überwachten den Ort. Die Bullen näherten sich und versuchten die ersten Personen die angekommen waren zu identifizieren. Nach dem beenden dieser grauenvollen Razzia, haben die restlichen Gefährt*innen ein Transparent ausgepackt und eine größere Gruppe bildete sich, zu der sich die restlichen Personen anschlossen die zu dem Aufruf gekommen waren.
Die Demonstration ging Richtung Plaza de las Vistillas. Entlang der Route, wurden mehrere Scheiben von Banken und Immobilienbüros zertrümmert. Bei der Ankunft an der Plaza de las Vistillas, vermengten sich die Leute unter denen die gerade die Feierlichkeiten von San Isidro feierten, wo gerade ein Konzert stattfand. Die Solidarischen drangen in die Stelle wo das Publikum sich befand mit den Transparenten ein und blieben eine Weile, während Parolen skandiert wurden.
Am Ende, gingen alle Teilnehmer*innen und zerstreuten sich, ohne das weitere Zwischenfälle stattfanden und es gab keine Identifikationen mehr statt.
Es ist immer positiv das solche Aktionen stattfinden wenn Gefährt*innen vom Staat getroffen werden. Es ist immer notwendig das es Zeichen der Unterstützung und Solidarität gibt, wenn einer von uns getroffen wird. Und wir werden weiterhin darauf wetten, weil die Solidarität zu einer unserer besten Waffen wird. Die Solidarität findet in der Reproduktion des Kampfes und des Konfliktes mit dem Staat, ihren besten Verbündeten. Sie übergeht ihre Gesetzte, ihr Justizapparat, ihre polizeilichen und journalistischen Schergen, sie geht über Konzepte wie die der „Unschuld“ oder „Schuld“, sie befindet sich in der Verwirklichung des Kampfes und des Konfliktes mit der sozialen Ordnung die uns unterwirft und ausbeutet.

Schärfen wir die Krallen: mit offener Hand an die Gefährt*innen, mit geschlossener Faust an den Feind.

Für die verhafteten Gefährt*innen während dieser letzten antiterroristischen Operation.

Für all die Personen die zuvor von verschiedenen Operationen betroffen waren und verurteilt wurden: Columna, Pandora, Piñata, Pandora 2, Ice, die von Repressalien betroffene des G20, die Gefährt*innen die am vergangenen 29. Oktober verhaftet wurden, für Lisa, an die getroffenen Gefährt*innen in Italien, Griechenland, Frankreich, Chile, Argentinien, Indonesien, Ukraine, Russland…

Für alle Gefährt*innen und unbekannte die sich entlang des Globus im Knast befinden, weil sie kämpfen.

Für die Anarchie

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