Wir haben heute erfahren, dass Hülya weiterhin im geschlossenen Vollzug in der JVA Köln-Ossendorf ist, jetzt in einem anderen Trakt (=Hafthaus). Als sie am 20.03 vom offenen Vollzug in den geschlossenen Vollzug strafverlegt wurde, haben die Schließer*innen sie zunächst 24 Std in die Strafzelle, den „Bunker“ gesteckt,
wo ihr alles komplett abgenommen wurde und sie nicht mal einen Stift, eigene Kleidung oder Tabak hatte, genauso wie der Knast es mit den rebellischen, kämpferischen oder nicht „anpassungsfähigen“ Gefangenen macht, um sie zu bestrafen und zu quälen… Und dass nur deshalb, weil Hülya einen Hungerstreik als Protest gegen die Verhältnisse im offenen Vollzug begonnen hatte. Diesen Hungestreik hatte sie aber auch schon
am 21.03. wieder beendet.
Am Freitag den 27.03 genehmigte die Staatsanwaltschaft Aachen die vorzeitige Entlassung Hülyas.
Wie wir heute wissen, hat sich daraufhin eine Frau Lennartz (scheinbar eine Abteilungsleiterin in der JVA) erfolgreich bemüht, diese Entlassung zu verhindern. Offensichtlich einfach nur aus sadistischen Motiven.
Hülya ist trotzdem stark, sie lässt sich nicht brechen, sie ist sehr glücklich über all die Unterstützung und Solidarität…
Und freut sich weiterhin über Post.
Hülya A.
Buchnummer 83209
Rochusstrasse 350
50827 Köln
Solidaritat mit Hülya und alle Kämpfer*innen
Freiheit für alle Gefangenen
Nieder mit allen Knästen