Internationalistisches Flugblatt gegen den Krieg zwischen Iran und Israel

Gefunden auf der Seite proletarios revolucionarios aus Quito (Peru), die Übersetzung ist von uns.


Internationalistisches Flugblatt gegen den Krieg zwischen Iran und Israel

Diese Slogans drücken heute die unveränderliche Position der internationalistischen Kommunisten gegenüber diesem und jedem kapitalistischen Krieg aus: revolutionärer Defätismus und proletarischer Internationalismus. Warum?

➊ Weil der kapitalistische Krieg immer gegen das Proletariat geführt wird: Wenn der bourgeoise Staat Iran heute das vom bourgeoisen Staat Israel beherrschte Gebiet angreift, dann vor allem, um das kämpferische Proletariat der iranischen Region selbst zu unterwerfen; genauer gesagt, um die Repression seiner Kämpfe gegen die Ausbeutung (z. B. im Öl- und Gesundheitssektor) zu rechtfertigen und es in das Schlachthaus des Krieges „zur Verteidigung des Vaterlandes“ zu führen. Das Gleiche gilt für das Proletariat in der israelischen Region, das sich weigert, in den Krieg seiner mörderischen Bosse zu ziehen und seine Klassenbrüder jenseits der Grenze zu töten (die sogenannten Refuseniks); und für das Proletariat in der palästinensischen Region, das gegen die bourgeoise, hungernde und repressive Regierung der Palästinensischen Autonomiebehörde und der Hamas protestiert. Am Ende sind in jedem kapitalistischen Krieg die einzigen Gewinner die Bourgeoisie und die einzigen Verlierer die Proletarier eines jeden Landes, denn in Wirklichkeit handelt es sich nicht um einen Konflikt zwischen Nationen, sondern um einen Klassenkonflikt, der auf die internationale Ebene übertragen wird. Continue reading

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(1950) Willy Huhn – Karl Marx gegen den Stalinismus

Karl Marx gegen den Stalinismus

Was Marx und Engels unter „Kommunismus“ verstanden

Willy Huhn – 1950

I.

Wenn es etwas gibt, das noch erstaunlicher ist als die Arroganz, mit der die SED-Scholastiker die bolschewistische Ideologie mit der marxistischen Theorie gleichsetzen, dann ist es die Ignoranz, mit der heute in gewissen Kreisen der politischen Traditionsträgerin der marxistischen Arbeiterbewegung in Deutschland, der SPD, Kommunismus und Bolschewismus identifiziert werden. Aber auch bei klügeren Köpfen, die wohl wissen, daß der Bolschewismus ein „russifizierter Marxismus“ ist (Sering), findet man kaum eine richtige Auffassung des Kommunismus im marxistischen Sinne. Es ist also tatsächlich einmal notwendig, an Hand der Werke von Marx und Engels ihren Begriff des Kommunismus herauszuarbeiten. Wenn ein Philosophieprofessor, in der Regel also ein Ideologe, sich einmal über Marxens und Engels’ Kommunismus äußern soll, dann darf man sicher sein, daß dabei wieder nur eine neue Ideologie herauskommt, die logisch-genetisch mit dem ideologischen Denken irgendwelcher „Vorgänger“ zusammenhängt. Nach Professor Paul Vogel z.B. sahen Marx und Engels im Kommunismus „die folgerichtige Fortentwicklung der junghegelschen Philosophie“, soll er „zu Ende gedachter Hegelianismus“ gewesen sein.1 Continue reading

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(1933) Helmut Wagner – Thesen über den Bolschewismus

Hier eine weitere (historische) Kritik am Leninismus, weitere werden folgen. Von Helmut Wagner hatten wir auch  Der Anarcho-Syndikalismus und die spanische Revolution veröffentlicht.


(1933) Helmut Wagner – Thesen über den Bolschewismus

Veröffentlicht: Persdienst van de groep van Internationale Communisten, Nr. 7, April 1934; Räte-Korrespondenz, Nr. 3, August 1934; International Council Correspondence, Nr. 3, Dezember 1934.

Die Bedeutung des Bolschewismus

1. Der Bolschewismus hat sich in Sowjet-Wirtschaft und Sowjet-Staat ein geschlossenes Feld gesellschaftlicher Praxis geschaffen. Er hat sich mit der III. Internationale ein Werkzeug der Lenkung und Beeinflussung der Arbeiterbewegung auf internationalem Wege organisiert. Er hat seine grundsätzlichen und taktischen Richtlinien im „Leninismus“ herausgestellt. Ist nun, wie Stalin sagt, die bolschewistische Theorie Marxismus im Zeitalter des Imperialismus und der proletarischen Revolution, ist sie demgemäß die Achse der internationalen revolutionären Klassenbewegung des Proletariats? Continue reading

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(Eilmeldung) Marianna M. aus Krankenhaus „entlassen“!

Auf Indymedia gefunden, dieser Text wurde am 15.11.2024 veröffentlicht.


(Eilmeldung) Marianna M. aus Krankenhaus „entlassen“!

Die anarchistische Gefährtin Marianna wurde heute, nur einen Tag nach einer Operation in den Knast verschleppt.

Auf Druck der sog. Anti-Terror-Einheit und in Zusammenarbeit mit den Ermittlern wurde sie aus dem Krankenhaus „entlassen“ und in den Frauentrakt in Korydallos verschleppt. Dort gibt es kein Krankenhaus für Frauen und daher auch keine Möglichkeit ihre Verletzungen angemessen zu versorgen. Continue reading

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Alfredo Cospito – Zu den Ursprüngen der Opferrolle (2015)

Gefunden auf luchar contra el 41bis, die Übersetzung ist von uns. Alfredo Cospito´s Text beschäftigt sich mit der Frage warum die anarchistische Bewegung in den 1960ern in Italien aufgrund der Geschehnisse der Piazza Fontana zusammenbrach. Wir finden den Text auch aus seiner historischen Sicht interessant weil er auf Gruppen aufmerksam macht, von denen wir in kürze längere Textreihen veröffentlichen werden, nämlich Defensa Interior, Grupo Primero de Mayo – Movimiento de solidaridad Internacional, MIL-GAC und zuletzt mit den GARI und was all dies mit der anarchistischen Bewegung – bzw. Geschichte (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) – überhaupt und der aufständischen Strömung zu tun hat.


Alfredo Cospito – Zu den Ursprüngen der Opferrolle (2015) [Überarbeitet].

Weil wir Alfredos Worte und Überlegungen wertvoll finden und auf unserer Entschlossenheit bestehen, dem Gefährten eine Stimme zu geben, übersetzen wir einen Text, der in Nr. 2 der italienischen anarchistischen Zeitung Croce Nera veröffentlicht wurde. Continue reading

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Italien, 1977: Kommuniqué des Nucleo Armato Rico e Attilio

Gefunden auf la jauria de la memoria, die Übersetzung ist von uns.


Italien, 1977: Kommuniqué des Nucleo Armato Rico e Attilio

Die Autonomia Operaia schwenkt die drei Finger, das Symbol der Walther P38, einer Pistole, die von den Partisanen, die gegen Mussolinis Regime kämpften, häufig benutzt wurde. In den 70er Jahren vererbten viele ehemalige Partisanen ihre Waffen an außerparlamentarische bewaffnete Gruppen. So wurde die P38 zu einer Ikone der kollektiven Vorstellung von den Jahren des Bleis. Continue reading

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Italien: Geschichte von Azione Rivoluzionaria (1977-1980)

Auf la jauria de la memoria gefunden, die Übersetzung ist von uns. Der folgende Text handelt um die, soweit wir wissen, die einzige bewaffnete Gruppe während des letzten proletarischen Ansturms von 1969 – 1980 in Italien, die sich explizit als anarchistisch verstanden hat. Nicht dass in anderen bewaffneten Gruppen Anarchistinnen und Anarchisten aktiv gewesen wären, charakterisiert sich Azione Rivoluzionaria doch auch stark entlang dieser Differenz und ihrer Kritik am Immobilismus der restlichen anarchistischen Bewegung.


Italien: Geschichte von Azione Rivoluzionaria (1977-1980)

TURIN – 4.OCT.1979: Auf Befehl des Gerichtspräsidenten Lacquaniti greifen die Carabinieri ein, um Gianfranco Faina (rechts) am Verlesen eines Kommuniqués zu hindern. Continue reading

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(Chile) Ein Tod in Aktion ist ein ewiger Aufruf zum Kampf. Brief an die Gefährt*innen von Kyriakos und Marianna von Nueva Subversión

Auf informativo anarquista gefunden, die Übersetzung ist von uns.


(Chile) Ein Tod in Aktion ist ein ewiger Aufruf zum Kampf. Brief an die Gefährt*innen von Kyriakos und Marianna von Nueva Subversión

Empfangen per E-Mail

Ein Tod in Aktion ist eine ewige Aufforderung zum Kampf.

Brief an die Gefährt*innen von Kyriakos und Marianna.

Kyriakos hat uns verlassen, er ist letzten Donnerstag in einer Wohnung gestorben. Marianna liegt schwer verletzt im Evangelismos-Krankenhaus. Beide anarchistischen Gefährt*innen waren in verschiedenen Phasen des Kampfes dabei. Wir nehmen die Nachricht mit Traurigkeit und Verbundenheit auf, denn der letzte Atemzug ihres Lebens könnte auch der letzte von mehreren von uns gewesen sein. Unser Gefühl kann nur von großer Zuneigung und Bewunderung geprägt sein, denn wir wissen, dass diejenigen, die den Weg der anarchistischen Offensive gehen, wertvoll und einzigartig sind in ihren Eigenschaften, Widersprüchen und Beiträgen zum Kampf.

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(Griechenland) Verräter raus, vorwärts Gefährt*innen!

Auf trophia veröffentlicht, wir haben den Text aus einer anderen Sprache übersetzt, uns wurde dieser Text freundlicherweise zugeschickt.


Verräter raus, vorwärts Gefährt*innen!

Sich in einen Dauerzustand zu begeben, in dem man am Rande des Verlusts der persönlichen Freiheit oder sogar des eigenen Lebens Akrobatik betreibt, erfordert eine gut ausgebildete Persönlichkeit, die mit allen Mitteln gegen Ungerechtigkeit kämpft. Das setzt voraus, dass man Einfühlungsvermögen, einen reinen Charakter, eine revolutionäre Ethik, den Bruch mit dem falschen Glück, Solidaritätsgefühl und soziale Sensibilität besitzt. Das ist kein verrückter Mensch, der sein Leben umsonst verschwendet. Continue reading

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(Griechenland) Diejenigen, die in der Hitze des Gefechts sterben, sterben nie

Gefunden auf informativo anarquista, die Übersetzung ist von uns.


(Griechenland) Diejenigen, die in der Hitze des Gefechts sterben, sterben nie von der Vollversammlung der Solidarität mit den inhaftierten, geflüchteten und verfolgten Kämpfer*innen

Entnommen aus Indymedia-Griechenland

Diejenigen, die in der Hitze des Gefechts sterben, sterben nie.

Am 31.10. wird der Anarchist Kyriakos Xymitiris durch eine Explosion in einer Wohnung in Ampelokipi getötet. Continue reading

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