Italien: Über das Urteil beim „Scripta Manent“ Prozess und Aktualisierung über den Gefährten Marco Bisesti

Von uns übersetzt (nicht korrigiert, in Eile gemacht), Quelle: 325

Über das Urteil beim „Scripta Manent“ Prozess:

Am 24. April sprach das Turiner Assise Gericht sich in der ersten Instanz des Urteils, des „Scripta Manent“ Prozess, aus. Dieser folgte aus der repressiven Operation für die fünf Gefährt*innen am 6. September 2016 verhaftet worden waren. Zwei weitere erhielten eine Prä-Prozess Inhaftierung, während sie schon für den Angriff gegen Roberto Adinolfi – der am 7. Mai 2012 stattfand – im Knast waren.

Alfredo wurde zu 20 Jahren Knast verurteilt, er wurde für den Besitz und das Transportieren von Sprengstoff – im Zusammenhang mit der Bombe im Parco Duale , in der Nähre von Parma RIS („wissenschaftlicher Forschungsbüro) am 24. Oktober 2005 (er wurde vom Verbrechen des Angriffes freigesprochen, wegen „unmöglichen Verbrechen“, weil der Schalter für die Zündung der Bomber aus war) verantwortlich gemacht. Für den explosiven Briefumschlag, welches dem Bürgermeister von Bologna Cofferati, am 2. November 2005 verschickt wurde (Verurteilt für die Bombe plus „für den Besitz und das Transportieren von Sprengstoff“). Für die Angriffe mit mehrfachen Sprengstoffvorrichtungen an der Carabinieri Schule von Fossano am 2. Juni 2006 und im Crocetta Bezirk in Turin am 7. März 2007 (Verbrechen von „Massaker erschwert durch die Tatsache, dass das Ziel es war, die Polizei zu treffen“ und freigesprochen von den erschwerenden Umständen einer politisch motivierten Tat). Genauso wie das Versenden von Sprengstoffpäckchen an den Bürgermeister von Turin (Chiamparino), dem Herausgeber der Zeitung „Torino Cronaca“ (Giuseppe Fossati) und der COEMA Edilità (ein Unternehmen was in der Restrukturierung der CIE, „Abschiebe- und Identifikationszentren“ für Migrant*innen ist) im Juli 2006. Er wird auch als einen der Gründer/Bewerber der FAI (Federazione Anarchica Informale) angezeigt, welche als eine „subversive Vereinigung mit terroristischen Zielen“ anerkannt ist. Der erschwerende Umstand des Internationalismus wurde fallen gelassen (Anm.d.Ü., das heißt er wurde nicht für weitere Aktionen der FAI außerhalb von Italien verantwortlich gemacht)

Anna wurde zu 17 Jahren Knast für die Bombenanschläge in Crocetta und Fossano (2006 und 2007) verurteilt, sowie für die Bombenpäckchen im Juli 2006 (dieselben für die auch Alfredo verurteilt wurde) und genauso für die „subversive Vereinigung mit terroristischen Zielen“ als eine der Gründerin und Bewerberin der FAI.
Nicola wurde zu 9 Jahren Knast wegen „subversive Vereinigung mit terroristischen Zielen“ verurteilt.

Marco und Sandro wurden zu 5 Jahren Knast, für die Teilnahme in einer „subversive Vereinigung mit terroristischen Zielen“ verurteilt.

Alle anderen Angeklagten wurden freigesprochen (bei den 23 Gefährt*innen war die Hauptanklage die der „subversive Vereinigung mit terroristischen Zielen und des Sturzes der demokratischen Ordnung“. Bei nur einigen Gefährt*innen war es „die Anstiftung für das Vergehen eines Verbechens“ und „terroristischer Angriff“). Alle Verurteilten befinden sich nach wie vor im Knast, während Danilo vom Knast rausgelassen wurde und Valentina den Hausarrest verlässt (bei dem sie im Dezember 2017 vom Knast Rebibbia in Rom überstellt wurde).

Das Gericht hat nun 90 Tage Zeit, vom 24. April an, um die Gründe für das Urteil zu schreiben.

Hier die Adressen der Gefährt*innen:

Alfredo Cospito, Nicola Gai und Alessandro Mercogliano
C. C. di Ferrara, via Arginone 327, 44122 Ferrara, Italien
Marco Bisesti

C. C. di San Michele, strada statale per Casale 50/A, 15121 Alessandria, Italien
Anna Beniamino

C. C. de L’Aquila, via Amiternina 3, località Costarelle di Preturo, 67100 L’Aquila, Italien Marco Bisesti

Der anarchistische Gefährte Marco Bisesti ist in Isolationshaft seit dem 6. Mai 2019:
Wie wir erfahren haben, hat Marco Bisesti ab dem 6. Mai begonnen eine zehntägige Isolationshaft abzusitzen. Dass nach einem verbalen Streit mit einem Schließer, welcher Mitte April stattgefunden hat, der dachte er könne einen Hydranten gegen einen Insassen verwenden, der in Einzelhaft ein Stockwerk weiter tiefer als Marco eingeschlossen ist.

Freiheit für alle!

This entry was posted in Italien, Repression/Knast, Scripta Manent, Texte. Bookmark the permalink.