Vom Situationismus zum Abgrund

Gefunden auf portal oaca (mit bibliographischen Angaben und überarbeitet), ursprünglich veröffentlicht auf anabaptismo (erste spanische Übersetzung), kann auch auf libcom auf Englisch gelesen werden.

Wenn auch der Text an manchen Stellen wiederholend wirkt, was für eine Kritik am Situationismus und an der Publikation „Enyclopédie des nuisances“. Continue reading

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(Jacques Camatte, Gianni Collu) Von der Organisation

Übersetzt aus dem Englischen ‚De l’organisation‘ unter Zuhilfenahme des französischen Originals, sowie der spanischen Version desselben Textes. In Zusammenarbeit mit Libri Felis Nigrae übersetzt und korrigiert.

In dem hier vorliegende Text von Jacques Camatte kritisiert er alle Organisation (in Form spezifischer Gruppen/Parteien, etc.), weil diese sich nur vom Proletariat trennen können, von diesem getrennt sind und daher nur darauf streben diesen zu lenken/anführen. Camatte nennt dies die Trennung der formellen von der historischen Partei, wobei letzte sich immer nur dann bildet (ganz nach Marx) wenn das Proletariat kämpft und dadurch über sich selbst Bewusstsein erlangt und daher sich zur revolutionären Kraft (sprich Partei) bildet. Dies habe eben nichts mit der früheren sozialdemokratischen Vorstellung der Partei zu tun (Kautsky, Bernstein,…) und seinen späteren bolschewistischen Nachahmern und Schülern zu tun (Lenin, Trotsky, Stalin, Mao, sprich sämtliche leninistische Avantgard-Parteien der Welt). Continue reading

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(IRK 1937) Revolution und Konterrevolution in Spanien

Gefunden auf aaap, ursprünglich erschienen in Internationale Rätekorrespondenz: Theoretisches und Diskussionsorgan für die Rätebewegung. – Ausg[abe]. der Gruppe Int[ernationaler]. Kommunisten, Holland. – 1937, Nr. 22 (Juli).

Genauso wie im vorherigen Text, (Helmut Wagner, 1937) Der Anarcho-Syndikalismus und die spanische Revolution, setzt er sich mit Fragen auseinander, aber schon nach den berühmt berüchtigten Mai-Ereignissen in Barcelona. Genauso wie der Text von Helmut Wagner, setzt sich dieser mit Fragen auseinander die nicht an Relevanz verloren haben. Wir würden uns hier nur mit der Einleitung des Textes von Helmut Wagner wiederholen. Continue reading

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(Helmut Wagner, 1937) Der Anarcho-Syndikalismus und die spanische Revolution

Quelle dieses Textes hier, ursprünglich erschienen in „Der Anarcho-Syndikalismus und die spanische Revolution – In: Internationale Rätekorrespondenz: Theoretisches und Diskussionsorgan für die Rätebewegung. – Ausg[abe]. der Gruppe Int[ernationaler]. Kommunisten, Holland. – 1937, Nr. 21 (April)“

Es gibt auch eine englische Übersetzung die im Juni 1937 in den Nummer 56 in der von Paul Mattick herausgegebenen „International Council Correspondence“ erschien. Da heißt aber der Text „Anarchism and the Spanish Revolution (The Economic Organization of the Revolution)“. Continue reading

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Beitrag zu den Internationalistischen Tagen in Prag 20-26 Mai 2024

Gefunden auf la nemesi, die Übersetzung ist von uns. Ein Beitrag zur Internationalen Aktionswoche gegen den Krieg.
Beitrag zu den Internationalistischen Tagen in Prag 20-26 Mai 2024 Zuallererst möchte ich den Gefährtinnen und Gefährten aus Třídní Válka zu ihrem Engagement und ihrer Ausdauer gratulieren. In den letzten beiden traurigen Kriegsjahren waren sie aktiv, auch und gerade in der Kontaktaufnahme mit revolutionären Gruppen im Ausland, etwas, das – meiner Meinung nach – nur wenige in unseren Breitengraden getan haben. Continue reading
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Against Sleep and Nightmare, Anmerkungen zur Demokratie

Gefunden auf anarchist library, die Übersetzung ist von uns.


Against Sleep and Nightmare, Anmerkungen zur Demokratie

Die demokratische Ideologie enthält im Wesentlichen zwei Arten von Illusionen:

1. Die Vorstellung, dass die moralisch bessere Art, Entscheidungen zu treffen, unter allen Umständen eine Art von Wahlbeteiligung der Mehrheit ist.

2. Die Vorstellung, dass die Methode der Entscheidungsfindung den Unterschied zwischen den verschiedenen Gesellschaftssystemen ausmacht. Continue reading

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Against Sleep and Nightmare, Der Beobachter der Demokratie

Gefunden auf anarchist library, die Übersetzung ist von uns.


Against Sleep and Nightmare, Der Beobachter der Demokratie

…Und die Demokratie setzt ihren Marsch fort

Ketten und Henker waren die groben Werkzeuge, deren sich vormals die Tyrannei bediente , aber in unsern Tagen der Civilisation steht selbst der Despotismus gewissermaßen auf einer höheren Stufe.“ – de Tocqueville, Über die Demokratie in Nordamerika (S. 97)

Amerika tritt wirklich in eine Zeit der größeren Demokratie ein. Der Wahlkampf von Bill Clinton hat nie aufgehört. Es werden immer noch Umfragen über seine jüngsten Kämpfe gemacht. Von den Vorwahlen in New Hampshire bis zur Gesundheitsreformkampagne hat das Fernsehen versucht, uns in seine endlosen Kämpfe mit anderen mächtigen Bürokraten – von George Bush über Robert Dole bis hin zu Saddam Hussein – hineinzuziehen. Mehr noch, es wird von uns erwartet, dass wir Clinton in Kämpfen gegen uns zujubeln. „Was denkst du, wie gut es Clinton gelungen ist, dem amerikanischen Volk die Notwendigkeit von Opfern zu vermitteln?“ Continue reading

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Zwei Artikel von BILAN aus dem Jahr 1936 zum arabisch-jüdischen Konflikt in Palästina

Die folgenden Artikel von Paul Mattick und Walter Auerbach im ICC (1938), sowie wie die von Gato Mammone in BILAN (1936), erscheinen uns historisch und aktuell enorm wichtig und geeignet zu sein. Sowie es der Zufall will, handelt es sich in einem um eine Publikation (ICC, International Council Correspondence) die von hauptsächlich deutschsprachigen Kommunisten in den Vereinigten Staaten, im Exil, veröffentlicht wurde und im anderen um eine Publikation (BILAN), die auch von im Exil lebenden italienischen Kommunisten in Frankreich und Belgien veröffentlicht wurde. Continue reading

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(Paul Mattick und Walter Auerbach) Eine „marxistische” Annäherung zu der Judenfrage

Die folgenden Artikel von Paul Mattick und Walter Auerbach im ICC (1938), sowie wie die von Gato Mammone in BILAN (1936), erscheinen uns historisch und aktuell enorm wichtig und geeignet zu sein. Sowie es der Zufall will, handelt es sich in einem um eine Publikation (ICC, International Council Correspondence) die von hauptsächlich deutschsprachigen Kommunisten in den Vereinigten Staaten, im Exil, veröffentlicht wurde und im anderen um eine Publikation (BILAN), die auch von im Exil lebenden italienischen Kommunisten in Frankreich und Belgien veröffentlicht wurde. Continue reading

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BRIEF ÜBER DEN ANTIZIONISMUS

Gefunden auf mapas y huellas, der Text ist ursprünglich von Il Lato Cattivo, die Übersetzung ist von uns. Hier zwei interessante Texte zum Konflikt zwischen Palästina und Israel die die Einordnung in nationalistische und etatistische Lage kritisieren und aus materiellen Entwicklungen des Kapitals in der Region des Konflikt analysieren.


BRIEF ÜBER DEN ANTIZIONISMUS

Veröffentlicht am 11. Oktober 2023 von mapasyhuellas

von R.F (Il Lato Cattivo, Juli 2014).

Liebe Gefährtinnen und Gefährten!

ich möchte euch meine Meinung zu den aktuellen Entwicklungen im israelisch-palästinensischen Konflikt mitteilen. Verzeiht mir, wenn ich dieses Thema in eine lange Form bringen muss. Der so genannte Antizionismus – mit dem Alibi, „im Konkreten“ zu sein – verklärt jedes Mal die aktuellen Ereignisse in einem metaphysischen Sinne. Einerseits ist das normal: Es gehört zum „Anti“-Sein, einen absoluten Feind zu haben, mit dem alle anderen Feinde zu relativen Feinden werden. Jetzt ist Israel an der Reihe, das Ziel zu sein, und meiner Meinung nach ist es notwendig, sich davon zu distanzieren. Es ist nicht der Angriff auf die Synagogen während der Demonstration in Paris am Samstag, den 19. Juli, der diese Notwendigkeit bestimmt, auch wenn er sie in gewisser Weise noch verstärkt. Die Ausschreitungen, die stattgefunden haben, sollten nicht übertrieben werden; aber es stimmt, dass sie symptomatisch für etwas sind – eine Tendenz -, deren Möglichkeit mit der eigentlichen Definition des Antizionismus einhergeht. Die Verwirrung zwischen Juden, Zionismus und Israel, die Flüssigkeit, mit der diese verschiedenen Begriffe austauschbar werden, auch wenn sie sich nicht in öffentlichen Reden oder programmatischen Slogans manifestiert, ist außerdem ganz offensichtlich in dem informellen Geplauder, das hier und da auf Demonstrationen stattfindet. Es geht keineswegs darum, den Staat Israel zu verteidigen – das wäre einfach absurd -, sondern einfach darum, die israelisch-palästinensische Frage in der Geschichte neu zu positionieren, zumal die Verwandlung des Feindes in einen absoluten Feind den Mythos nährt und reproduziert. Es geht auch darum, aus zwei für einen Kommunisten gleichermaßen unhaltbaren Positionen auszubrechen: einerseits die „Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand“ und andererseits der proletarische Internationalismus als abstraktes Prinzip. Zu diesem letzten Punkt möchte ich zunächst sagen, dass den Antizionisten entgeht, dass wenn es heute Spielräume für Druck auf die Bewegungen der israelischen Regierung gibt, diese genau auf der Seite derer liegen, die dort, in Israel, leben. Die Demonstrationen, die in Israel gegen die Massaker im Gazastreifen stattgefunden haben, sind ermutigend und zwangsläufig bedeutender als die, die anderswo stattgefunden haben; aber sie bleiben auf jeden Fall klein, vor allem, wenn man davon ausgeht, dass es sich eher um moralische Empörung oder ein prinzipielles Plädoyer handelt, wie es bei den heutigen Friedensbewegungen oft der Fall ist. Sie sind der fruchtbarste Boden für die linke und akkulturierte petite Bourgeoisie mit all ihren guten Gefühlen (einige werden sich an die großen Demonstrationen in Italien gegen den Krieg im Irak und in Afghanistan erinnern, an die Friedensfahnen, die aus den Fenstern hingen… und wie das alles endete). In der Praxis würde es eines Generalstreiks bedürfen, der die israelische Ökonomie in Mitleidenschaft zieht (oder zumindest damit droht), um die israelische Regierung vorübergehend in ihre Schranken zu weisen. Andererseits sollte es nicht überraschen, dass dies nicht geschieht. Aufrufe zum Klassenkampf und zur Solidarität unter den Ausgebeuteten sind zwecklos. Continue reading

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